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Mariendistel- sanfte Medizin für die Leber



Die Mariendistel (Silybum marianum, früher: Carduus marianus) aus der Familie der Korbblütler ist nicht nur eine wichtige Heilpflanze, sondern auch ein sehr schönes Ziergewächs für den Garten. 
Die Mariendistel wird bis zu 1,5 m hoch und hat große, dunkelgrüne Blätter, die am Rand spitze Dornen tragen. Ihre wenigen rötlich-violetten Blüten fallen im Verhältnis zur Pflanzengröße relativ klein aus.

Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut.
Zu heil-medizinischen Zwecken werden von der Mariendistel heute nur die ca. sieben Millimeter langen, eiförmigen Früchte (Samen) verwendet. Sie sind graubraun bis glänzend schwarz marmoriert.

Das sind die Inhaltsstoffe der Mariendistel-Früchte:

  • Silymarin (bestehend aus den Einzelsubstanzen Silibinin, Silychristin und Silydianin)
  • Flavonoide
  • Öl (20-30%)
  • Eiweiß (25-30 %)
Die reifen Samen werden ab August geerntet.

Die Mariendistel kann lebensrettend wirken

Die Mariendistel gilt als das wirksamste natürliche Leberheilmittel.

Das sind die Hauptwirkungen der Mariendistel:

  • antitoxisch (=entgiftend) durch Abschirmung der Leberzellen vor Zellgiften
  • regenerativ (=erholend) für die Leberzellen
  • antioxidativ (= Radikalfänger)
  • gallefördernd (und damit die Fettverdauung fördernd) und leicht abführend
Wegen ihrer hohen Wirksamkeit hat das Bundesgesundheitsamt die Mariendistel bei zahlreichen toxischen Leberschäden sowie chronischenLeberentzündungen undLeberzirrhose als offizielle Heilpflanze zur inneren Anwendung anerkannt.


Behandlung mit Mariendistel

Da Silymarin schwer wasserlöslich ist, geht der Wirkstoff kaum in Teeaufgüsse über. Deshalb werden Mareindistelextrakte meist in Dragees, Kapseln oder Tabletten verpackt. Eine gleich bleibende und ausreichend hohe Dosierung gewährleisten Präparate aus der Apotheke, da sie einen standardisierten Gehalt an Wirksubstanzen enthalten. Sachverständige empfehlen etwa 200 bis 400 mg Silymarin pro Tag.

 In der Homöopathie setzt man die Mareindistel als "Carduus marianus" bei Leber- und Gallenerkrankungen, Hämorrhoiden und Krampfadern, aber auch bei rheumatischen Beschwerden ein. Verwendet werden hauptsächlich die Urtinktur und niedrige Potenzen von D1 bis D6.
Übergießen Sie 1 gehäuften TL frisch gequetschte Mariendistel-Früchte mit 1/4 1 kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 15 Minuten ziehen, bevor Sie ihn abselhen. 

Durch Hinzufügen einiger getrockneter Pfefferminzblätter können Sie die leberstärkende und entgiftende Wirkung dieses Tees noch steigern. Trinken Sie 3-mal täglich 1 Tasse frischen Tee kurmäßig über 6 Wochen.


tags:(Silybum marianum, früher: Carduus marianus),Silymarin,Mariendiste

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